Die HEBERGER arbeitet in einer Arbeitsgemeinschaft mit einem österreichischen Bauunternehmen an der Wiederherstellung der Stand- und Betriebssicherheit des 1929 erbauten Wehres in Horkheim unter laufendem Betrieb der Wehranlage. Das Wehr ist denkmalgeschützt, aus diesem Grund sind die Auflagen des Denkmalschutzes bei der Instandsetzung der Wehrpfeiler und der Stege streng einzuhalten.
Eine weitere Besonderheit ist, dass die Baustelle nicht hochwassergeschützt ist und bei Hochwasser überflutet werden kann. Die Baustelle ist zudem auf einer Seite nur über Brücken mit einer Gewichtsbelastung von 12 Tonnen zugänglich. Deshalb müssen größere und schwerere Baufahrzeuge (z. B. Spundwandramme, Mobilkran), Baugeräte (Spunddielen, die zu sanierenden Stege) und Baustoffe per Schiff antransportiert werden. Viele Arbeiten, wie die Herstellung der Spundwand oder die Verpressanker, können nur mit schwimmendem Gerät ausgeführt werden. Dadurch sind auch umfangreiche Taucherarbeiten erforderlich, u. a. zur Herstellung der Baugrubenumschließung und der Verpressanker zur Auftriebssicherung der Wehrsohle. Die 3 Wehrfelder werden in 3 separaten Bauabschnitten saniert, um im Hochwasserfall den Betrieb der Anlage mit den 2 verbliebenen Wehrfeldern zu gewährleisten. Hierzu wird das einzelne Wehrfeld mit einer Spundwand und einem Dammbalkenverschluss im ca. 8 m tiefen Neckar trockengelegt. Während der Ausführung der Betonagearbeiten sind ca. 8 Kollegen auf der Baustelle in Horkheim. HEBERGER hat in der Vergangenheit bereits mehrere Aufträge für einzelne Wasser- und Schifffahrtsämter durchgeführt.